|
Der GA-Knoten setzt sich aus folgenden Bestandteilen zusammen:
- ein handelsüblicher Personal Computer (PC; die Bauart Desktop,
Mini-Tower, Notebook, Industrie-PC o.ä. richtet sich nach den räumlichen
und technischen Anforderungen)
- mit den notwendigen Schnittstellen zu den angeschlossenen Anlagen
und dem ISDN-Netzwerk
- einem Disketten-Laufwerk
- einer Festplatte
- und einem optionalen Ereignisdrucker
Nur für die Inbetriebnahme der Software GA-Knoten wird
und evtl. zur Fehlersuche werden Monitor und Tastatur benötigt. Die
SSA werden über die seriellen Schnittstellen (V.24, RS232) an den
GA-Knoten angeschlossen.
Legen Hersteller ihre spezifischen Protokolle offen oder werden allgemein
offengelegte Protokolle verwendet, so kann der SSA durch einen in den
GA-Knoten integrierten Software-Treiber ersetzt werden. Dadurch entfallen
die Kosten für Beschaffung, Inbetriebnahme und Wartung des SSA und
die damit verbundenen Fehlerquellen.
FND 1.0 |
(V.24,ISDN, IP-Netze; diverse Hersteller) |
BACnet/IP |
(IP-Netze; diverse Hersteller) |
EIB |
(V.24; diverse Hersteller) |
LON |
(V.24; diverse Hersteller) |
ACCESS 3000 |
(V.24; z.B. Multitone; Personenruf) |
CC 600 |
(V.24, z.B. RAM) |
CNC+ (z.B. DDC111/250, IQ3) |
(V.24, z.B. TREND) |
DEKATEL |
(V.24; z.B. Viessmann) |
EY-2400 / EY-3600 |
(V.24; z.B. Sauter) |
INFINITY |
(V.24; z.B. ANDOVER) |
IPC |
(V.24; z.B. SE-Elektronik GmbH) (vormals Straub Elektronik) |
KS 120 (z.B. A120) |
(V.24; z.B. Schneider Groupe) |
MILES |
(V.24; z.B. Messner) |
P90 (z.B. DDC3000, HRP, MRP) |
(V.24, z.B. Kieback & Peter) |
SAIA-Bus (z.B. PCD1, PCD2) |
(V.24; z.B. GfR, SAIA) |
Short-Messages-Services (SMS) |
(ISDN; z.B. D1, D2, E+, Fax, E-Mail) |
Supramat DC97 |
(V.24; z.B. Fröling) |
SUCOM-A (z.B. PS306/316, PS4) |
(V.24; z.B. Klöckner-Moeller) |
PRV/EKL |
(V.24; z.B. Landis&Staefa) |
AS511 (z.B. S5 / S7) |
(V.24; z.B. Siemens) |
SBUS+ |
(V.24; z.B. GfR) |
PCOS |
(IP-Netze; z.B. PHOENIX Contact) |
MODBUS/IP |
(IP-Netze; diverse Hersteller) |
MODBUS/RTU |
(V.24; diverse Hersteller) |
Über Systeme mit diesen Protokollen besteht häufig Zugriff
auf weitere Protokolle wie z.B. INTERBUS-S, PROFIBUS, MODBUS usw.
Hinweis: Durch Verwendung des FND-Protokolls zum Anschluss der BTA als
auch der LZ können GA-Knoten über das ISDN über beliebig
viele Ebenen kaskadiert werden. Auf diese Weise können auch die Datenpunkte
in räumlich verteilten Objekten (z.B. Krankenhäuser) miteinander
verknüpft werden. Ebenso kann ein GA-Knoten so zu einer einfachen
Störmeldezentrale umfunktioniert werden (Verknüpfung mit akustischem/optischem
Signal, Quittierungstaster, Protokolldrucker)
Der GA-Knoten arbeitet nach dem Programmstart autark und führt die
Erfassung, Vorverarbeitung, Zwischenspeicherung und Übertragung der
FND-Daten an die LZH bzw. einen externen Bewachungsdienst (BWD) permanent
aus.
Als Sonderlösung läßt sich der GA-Knoten auch an andere
Leitzentralen anschließen. Folgende Protokolle stehen bereits zur
Verfügung :
FND 1.0 |
(V.24, ISDN) |
FND 1.0 + Erweiterungen |
(ISDN) |
TSS 13a |
(ISDN, z.B. Bewachungsdienste) |
3964R / RK512 |
(V.24, z.B. Sauter EY 2400) |
Zusätzlich erzeugt der GA-Knoten anhand von zeit- und/oder ereignisabhängigen
Schaltprogrammen Befehle an die DP. Innerhalb eines GA-Knotens als auch
eines gesamten, aus mehreren kaskadierten GA-Knoten bestehenden Systems
können die Datenpunkte IZ-übergreifend miteinander verknüpft
werden (virtuelle Verdrahtung).
Beispiel: Sind an einem GA-Knoten, wie oben abgebildet, eine MSR-Anlage
und ein LON-System angeschlossen, so kann über einen Schalter an
einem beliebigen LON-Knoten die MSR-Anlage auf Tag- bzw. Nachtbetrieb
umgeschaltet werden. Aufgrund der Spontanmeldung des Schalters erzeugt
der GA-Knoten den Schaltbefehl an die MSR.
Die firmenneutrale Programmierung ermöglicht dabei eine Übernahme
bestehender Schaltprogramme auf die GA-Knoten in anderen Liegenschaften,
wobei im wesentlichen nur die Datenpunkt-Adressen angepasst werden müssen.
Neben den realen DP, denen ein Sensor/Aktor zugeordnet ist, können
im GA-Knoten interne Datenpunkte für die Berechnung von vorverarbeiteten
Werten (z.B. Min-/Max-/Mittel-Werte, Bildung einer Sammelstörung)
oder die Steuerung des GA-Knotens durch die LZH vereinbart werden.
Der Zustand und die Werte der Sensoren bzw. Aktoren können anhand
von ergänzenden Parametern (Flimmerkontrolle, Zykluszeit, Hysterese,
...), die für jeden Datenpunkt gesondert festgesetzt werden können,
kontinuierlich erfasst und auf relevante Werte reduziert werden. Diese
Parametrierung lässt sich zur Laufzeit mittels der Schaltprogramme
oder von der LZH aus dynamisch verändern.
Für jeden DP kann gesondert parametriert werden, ob die relevanten
Zustandänderungen bzw. Werte zwischengespeichert (z.B. Betriebswerte)
oder sofort an die LZH (z.B. Störmeldungen) bzw. einen vorher festzulegenden
BWD (z.B. Gefahr- und Einbruchmeldungen) weitergeleitet werden sollen.
Dadurch ist keine ständige Verbindung zur LZH bzw. den BWD erforderlich,
was den technischen Aufwand und die Kosten für die Datenübertragung
erheblich reduziert, ohne wesentliche Einschränkungen mit sich zu
bringen.
|