Hinweise und Textbausteine zum Leistungsverzeichnis
„MSR-Anlage
mit Anschluß an den Gebäudeautomatisierungsknoten (GA-Knoten)“
A.1 Vorbemerkungen (vertragliche Regelungen)
A.2 Im Leistungsverzeichnis ist als Position
auszuweisen:
A.3 Im Leistungsverzeichnis ist ein eigener
Titel vorzusehen:
A.3.1
"Technische Anschlußbedingungen für Betriebstechnische Anlagen (BTA) an
den GA-Knoten"
B.1 Ausschreibungstext Bezeichnungsschilder
C.2 Ausschreibungstext Stundenlohnarbeiten
C.3.1 Ausschreibungstext Bestandsunterlagen
Hinweise und Textbausteine zum Leistungsverzeichnis
„MSR-Anlage
mit Anschluß an den Gebäudeautomatisierungsknoten (GA-Knoten)“
Bei der Erstellung des Leistungsverzeichnisses für die Anlagen zum Messen, Steuern und Regeln (MSR) ist bzgl. des Anschlusses der Betriebstechnischen Anlagen (BTA) an die GA-Knoten auf folgendes zu achten:
Als Text ist einzufügen:
Die Betriebstechnischen Anlagen (BTA) sind über das "Firmenneutrale Datenübertragungssystem (FND)" an den GA-Knoten anzuschließen. Der Auftragnehmer hat die näheren Bestimmungen der Anlage "Technische Anschlußbedingungen für Betriebsechnische Anlagen (BTA) an den GA-Knoten“ zu beachten.
Die entsprechende Art und Anzahl von zusätzlichen, nicht MSR-relevanten Datenpunkten, die in den GLT-Informationslisten gefordert sind. Diese Datenpunkte sind genauso zu behandeln wie MSR-Datenpunkte.
Titel 1 Firmenneutrales
Datenübertragungssystem (FND)
Die in den beiliegenden Informationslisten aufgeführten Datenpunkte sind mit dem Firmenneutralen Datenübertragungssystem an den GA-Knoten der städtischen Gebäudeleittechnik zu übertragen.
Vorausgesetzt wird die FND-Spezifikation Version 1.0 zur Planung und Ausführung von firmenneutralen Datenübertragungssystemen in öffentlichen Gebäuden und Liegenschaften vom Jahre 1988 mit den Anmerkungen und Ergänzungen vom 08.01.90 (DIN V 32 735).
Nicht zugelassen sind
- der kundenspezifische Transferpunkt
- der Sammeladreßpunkt
- und die Authentifizierung.
1 Standard - Schnittstellenadapter (SSA)
Der Standard-Schnittstellen-Adapter (SSA) wird über
eine Schnittstelle V.24/RS 232 an den GA-Knoten der
städtischen Gebäudeleittechnik angeschlossen.
Die Steuerung der Schnittstelle wird über die Hard-
ware-Signale RxD, TxD, RTS, CTS, DTR, DCD bzw.
DSR und GND geregelt. Die Schnittstellen-Parameter
wie die Baudrate, Anzahl der Byte und Parity, werden
mit dem MODE-Befehl vor dem Programmstart ge-
setzt. Übertragen werden ausschließlich FND-Tele-
gramme (APDU). Diese nutzen den gesamten
mit einem Byte darstellbaren Zeichenvorrat von
8 Datenbits aus. Der Datenfluß wird über die Signale
RTS/CTS gesteuert. Werden diese Signale durch den
angeschlossenen SSA der DDC-Insel nicht unter-
stützt so müssen diese Signale im Verbindungs-
kabel überbrückt werden. Der Empfangspuffer des
GA-Knoten hat eine Größe von 512 Bytes. Der SSA
stellt sicher, daß kein Pufferüberlauf auftritt
(vgl. „max_invoke“ der FND-Spezifkation).
Der GA-Knoten kennzeichnet den Anfang eines zu
sendenden FND-Telegrammes, indem das DTR-
Signal gesetzt wird. Das DTR-Signal wird zurück-
gesetzt, nachdem das letzte Zeichen des FND-Tele-
grammes übertragen worden ist. Der GA-Knoten setzt
ein solches Verhalten bei dem SSA der DDC-Insel
nicht voraus, sondern synchronisiert über
„PRIVATE 16“ und die Länge des FND-Telegrammes.
Wird ein Fehler erkannt, so wird er nach der FND-
Spezifikation behandelt (REJECT bzw. ERROR-
APDU).
Standardeinstellung der V.24-Schnittstelle:
- GA-Knoten ist DCE und SSA ist DTE
- Baudrate: 9600
- Parity: None
- Datenbits: 8
- Stopbit: 1
- max. Reaktionszeit: 20 s
Es müssen mindestens
............... Datenpunkte
der Typen, Meldepunkt, Schaltpunkt,
Meßpunkt, Stellpunkt und Zählpunkt
verwaltet werden können.
Der angebotene SSA ist in der
Lage .......* Datenpunkte zu verwalten
und ist erweiterbar auf ......* Daten-
punkte (* Vom Bieter auszufüllen).
Ist eine Inselzentrale erforderlich, so ist diese
mit anzubieten.
- Zeitverhalten im Normalbetrieb (d.h.
keine Wiederanlaufphase, kein Melde-
schauer u.a.):
o typische Zeit zwischen dem Eingang
eines CMD-Telegramms und dem Ab-
senden des zugehörigen RSP-Telegramms:
- < 3 s bei den DP-Typen Meldepunkt,
Schaltpunkt, Meßpunkt, Stellpunkt
und Zählpunkt
o typische Zeit zwischen dem Auftreten
eines meldungsauslösenden Ereignisses
und dem Absenden des USM-Telegramms:
- < 2 s
Die Hard- und Software-Komponenten sind zu
beschreiben.
Die angebotene Software muß
- Kommunikationsunterbrechungen automatisch
erkennen
- nach Behebung einer Störung die Kommunikation
synchronisieren.
Eine Bedienung über Bildschirm bzw. Monitor darf
nur bei Start des Programmes im SSA und bei
Beenden nötig sein, falls ein PC eingesetzt wird.
Das Verbindungskabel (max. 5 Meter) zwischen
SSA und GA-Knoten ist mitzuliefern.
Ausführungsform: ........................
Typbezeichnung: ........................
Version: ........................
........... ....... ........... .......
2 Datenpunkt-Generierung
Diese Position umfaßt folgende Leistungen:
- Festlegen aller erforderlichen Daten-
punktparameter; ggf. in Abstimmung
mit dem Auftraggeber
- Festlegen der symbolischen Adresse in
Abstimmung mit dem Auftraggeber
- Generieren der Datenpunkte auf dem SSA
- Erstellen einer Liste, aus der die Zu-
ordnung der technischen Adressen und
der symbolischen Adressen ersichtlich ist.
Diese Liste ist nach erfolgter Freigabe durch
Auftraggeber gemeinsam mit dem Referenzfile auf
Datenträger zu liefern.
3 ....St. Meldepunkte ........... ....... ............ ........
wie vor jedoch,
4 ....St. Schaltpunkte ............ ....... ............ ........
wie vor jedoch,
5 ....St. Meßpunkte ............ ....... ............ .......
wie vor jedoch,
6 ....St. Stellpunkte ............ ....... ............ ........
wie vor jedoch,
7 ....St. Zählpunkte ............ ....... ............ ........
8 - Erstellen des firmenneutralen Referenz-
files. Das Format des Files muß gemäß
der AMEV-Broschüre, Teil 4 [4] aufge-
baut sein und muß als ASCII-Datei
zur Verfügung gestellt werden; Der
Datenträger ist mit dem Auftraggeber
abzustimmen.
1 Pauschal ............ .......
9 1 St. Ändern eines Meldepunktes ........... ....... ............ .......
10 1 St. Ändern eines Schaltpunktes ............ ....... ........... .......
11 1 St. Ändern eines Meßpunktes ............ ....... ........... .......
12 1 St. Ändern eines Stellpunktes ............ ....... ............ .......
13 1 St. Ändern eines Zählpunktes ............ ...... ............ .......
14 Ändern des Referenzfiles
1 Pauschal ............ .......
15 Inbetriebnahme
Die Inbetriebnahme umfaßt folgende Leistungen:
- Installieren des SSA (Hard- und Software)
- Herstellen der Verbindung zwischen SSA und
GA-Knoten
- Funktionstest in die jeweils erforderliche
Richtung als CMD/RSP- bzw. als USM/ACK-Tele-
gramm mit Protokollierung des Testablaufs
1 Pauschal ........... .......
16 Probebetrieb und Bedienereinweisung
Der Probebetrieb ist vor der Abnahme
durchzuführen. Der Beginn des Probebe-
triebes ist mit dem zukünftigen Betrei-
ber der Anlage abzustimmen und mindestens
4 Kalenderwochen vor dem beabsichtigten
Termin anzumelden.
Dauer des Probebetriebes: 14 aufeinander
folgende Kalendertage. Der Probebetrieb
des SSA darf zeitgleich mit der Endphase
des inselinternen Probebetriebes durch-
geführt werden.
Bei undefinierten Störungen beginnt der
Probebetrieb von neuem. Sämtliche Stö-
rungen sind zu dokumentieren.
Leistungsumfang:
- Bereithaltung des erforderlichen Per-
sonals zur eigenverantwortlichen Be-
triebsführung während des 14tägigen
Probebetriebs
- Einweisung des Auftraggebers in die insel-
eigene FND-Struktur und in die Bedie-
nung des SSA im Normalbetrieb und bei
Kommunikationsstörungen
1 Pauschal ........... ........
17 Abnahmeprüfung
Mitwirken bei der Abnahme, wobei
jeder einzelne Datenpunkt geprüft und
dokumentiert wird.
Beispielhaft soll für jeden Datenpunkttyp die
Systemreaktionzeit gemessen werden.
18 ....St. Meldepunkte ........... ....... ............ ........
wie vor jedoch,
19 ....St. Schaltpunkte ............ ....... ............ ........
wie vor jedoch,
20 ....St. Meßpunkte ............ ....... ............ .......
wie vor jedoch,
21 ....St. Stellpunkte ............ ....... ............ ........
wie vor jedoch,
22 ....St. Zählpunkte ............ ....... ............ ........
23 Simulation von Kommunikationsunter-
brechungen (Ausfall aller aktiven Daten-
übertragungskomponenten und Leitungs-
unterbrechung).
Hierbei ist zu prüfen:
o Alarm- und Meldungssicherung
o Zeit bis zur Rückkehr in den Normalbetrieb
1 Pauschal ........... .......
24 Dokumentation
Erstellen und liefern folgender Unter-
lagen, übersichtlich geordnet in
DIN A 4-Ordnern, 3-fach,
- Aktualisiertes Projektpflichtenheft
- Betriebs- und Bedienungsanweisung für den SSA
- Instandhaltungsanweisung für den SSA
- Referenzfile entsprechend DIN V 32735, Teil 2
- Zuordnungsliste Benutzer- und Technische Adresse
1 Pauschal ............ .......
25 Wartung
Durchführen der Systemwartung gemäß Wartungs-
vertrag "Wartung 85" für technische Anlagen und
Einrichtungen während der Gewährleistungszeit:
für das erste Kalenderjahr DM .........
für das zweite Kalenderjahr DM ........
nach der Gewährleistungszeit:
pro Kalenderjahr DM .........
Bezeichnungsschilder für die GLT-Datenpunkte, Farbe und Beschriftung: Schild weiß, Schrift schwarz, Hersteller................................................................(vom Bieter auszufüllen) Beschriftung zweizeilig (Symbol. Kurzadresse + Bezeichnung), Schild aus mehrschichtigem Kunststoff, in Unterdrucktechnik (kratzfest), Stärke 0,8 mm, Höhe 21 mm. Breite 60 mm, Schriftgröße 9,5 mm. Selbstklebend mit Fermoflexkleber, zur Befestigung an allen gängigen, trockenen, fettfreien und nichtsandenden Untergrundflächen wie Mauerwerk, Metall, Kunststoff usw. Bei starker Krümmung senkrechter Bauteile ist das Klebeschild ggfls. hochkant anzubringen. Die Beschriftung ist gemäß "Technischen Anschlußbedingungen für Betriebstechnische Anlagen (BTA) an die Gebäudeleittechnik bei Datenübertragung über Klemme“ bzw.
„... Datenübertragung über FND“ auszuführen.
Beispiel: CH-00-FTS
Außenfühler
Arbeiten im Zeitnachweis MSR-Technik
(Kostengruppe 3.2.7.0 nach DIN 276)
Die nachstehenden
Verrechnungssätze sind unter Beachtung der preisrechtlichen
Vorschriften zu ermitteln und gelten unabhängig von der Anzahl der
abgerechneten Stunden.
Sie enthalten den tatsächlichen Lohn mit den Zuschlägen für Gemeinkosten, Sozialkassenbeiträge, vermögenswirksame Leistungen und dergl., sowie Lohn- und Gehaltsnebenkosten.
Zuschläge für Nacht,- Sonn- und Feiertagsarbeiten sind jedoch nicht eingerechnet.
Sollte der Bieter nicht über Personal einer der unten aufgeführten Berufsgruppe verfügen, so hat er den Preis für die nächsthöher qualifizierte Berufsgruppe einzusetzen.
Hinweis:
Vergütet werden nur die an der Baustelle geleisteten Stunden ohne Berücksichtigung der An- und Abfahtswege und der Arbeitspausen. Es handelt sich insbesondere um mechanisch und elektrische Anpassungen an vorhandene Anlagenteile oder für unvorhergesehene Arbeiten.
........... h
DDC-Techniker
.......... h
Regelungstechniker
.......... h
Installationsmonteur
Bestandsunterlagen - Schaltungsunterlagen MSR nach DIN 40719 - ein vollständiger Satz Schaltungsunterlagen je Schaltschrank, 3-fach, auf DIN A4 gefaltet, dauerhaft und kräftig lochverstärkt, in beschrifteten Heftordnern mit stabilen Registern:
1. Inhaltsverzeichnis
2. Anlagenschema mit Datenpunktkurzadressen
3. Funktionsbeschreibungen
4. Systemübersicht
5. Anordnungsplan (Schaltschrank)
6. Stromlaufplan
7. Anschlußplan (Kabellisten)
8. DDC-Dokumentation (entfällt bei Analog-Technik)
9. Parameterliste (Regel-, Steuerparameter, Sollwertliste)
10. Programmlisting mit Klartextkommentierung (entfällt bei Analog-Technik)
11 Bedienungsanleitung
12. Stückliste Schaltschrank
13. Stückliste Feldgeräte
14. GLT-Datenpunktliste
15. Meß-/Prüfprotokolle und Bescheinigungen
16. Gerätebeschreibungen
17. Inbetriebnahmeprotokolle
18. Grundrisse/Schnitte
Bestandsunterlagen müssen eine vollständige Wiedergabe der gesamten Anlage in leicht erkennbarer Form enthalten. Sie sind als technische Unterlagen für den Betreiber der Anlagen bestimmt. Sie sind als Bestandsunterlagen zu kennzeichnen und nach Rücksprache mit dem AG nach einem einheitlichen System zu beziffern und zu beschriften. In der Bedienungsanweisung ist darauf Bezug zu nehmen. Wird während der Verjährungsfrist eine Mängelbeseitigung erforderlich, so sind die Bestandsunterlagen entsprechend zu korrigieren.